Er brachte den seriösen Nachrichtenjournalismus ins Privatfernsehen - nun nimmt RTL-Anchorman Peter Kloeppel nach 32 Jahren seinen Hut. Wie sich der Abschied als Moderator anfühlt, wie er auf seine Karriere zurückblickt und was er für die Zukunft plant, verrät der 65-Jährige im Interview.
Seriös, vertrauenswürdig, amtlich, nüchtern: Mit Peter Kloeppel verbanden die Fernsehzuschauer drei Jahrzehnte lang jene Eigenschaften, die man sonst vor allem den Öffentlich-Rechtlichen zuschrieb. Doch der RTL-Anchorman, der sich nun nach 32 Jahren und über 4.500 Sendungen "RTL aktuell" verabschiedet, fühlte sich seinem Haus- und Hofsender die gesamte Karriere lang verbunden. Mehr noch: Er war es, der den seriösen Nachrichtenjournalismus ins Privatfernsehen brachte. Vom Nachrichtenalltag, über die Begleitung zahlreicher Wahlen bis hin zu den unvergessenen sieben Stunden Sondersendung am 11. September 2001: Das Publikum belohnte sein Auftreten, das von Verbindlichkeit und unerschütterlicher Unbestechlichkeit zeugte, und wählte ihn mehrfach zum beliebtesten Newsmoderator des Landes. Wenn er nun - gemeinsam mit seiner langjährigen Kollegin Ulrike von der Groeben - als Moderator seinen Hut nimmt, hinterlässt der 65-Jährige eine große Lücke im deutschen Fernsehen. Das zeigt unter anderem auch die "Stern TV"-Sonderausgabe "Peter Kloeppel - Die Geschichten seines Lebens" (Donnerstag. 22. August, 23.20 Uhr, RTL), die den Journalisten ehrt, bevor er am Freitag (23. August, 18.45 Uhr) ein letztes Mal die Nachrichten bei RTL moderiert.
teleschau: Herr Kloeppel, wie bereitet man sich nach über 30 Jahren emotional auf die letzte Sendung als Nachrichtenmoderator vor?
Peter Kloeppel: Mit der Frage, wann es für mich beruflich einem Ende entgegengeht, habe ich mich schon seit einigen Jahren befasst. Dass es rund um meinen 65. oder 66. Geburtstag herum stattfinden soll, habe ich schon vor längerer Zeit entschieden. Das hat gut hingehauen, und insofern kommt der Abschied für mich nicht so überraschend. Ich musste mich mental nicht noch einmal neu darauf einstellen, dass ich ab Freitag quasi arbeitslos bin (lacht). Ich freue mich drauf. Es ist bittersüß, aber gut, dass es selbstbestimmt abläuft - und so, wie ich mir einen Abschied vorstelle.
teleschau: Haben Sie ein wenig Sorge vor Überraschungen am letzten Tag?
Kloeppel: Ich rechne mal damit, dass es Überraschungen geben wird (lacht)! Aber ja, ich bin - was das angeht - eher der Kontrollfreak und wüsste schon gerne, was auf mich und Ulrike von der Groeben zukommt. Trotzdem sind wir in freudiger Erwartung. In der Sendung haben wir es noch einigermaßen in der Hand. Danach allerdings nicht mehr - da soll es eine Feier geben ...
teleschau: Haben Sie sich schon überlegt, was Sie zu Ihrer letzten Abmoderation sagen wollen?
Kloeppel: Nein, das kommt wahrscheinlich erst am letzten Tag. Klar, man wälzt verschiedene Sachen hin und her. Ich kann aber definitiv sagen: Es wird keine apodiktische Rede oder etwas Finales geben. Es ist einfach viel Dankbarkeit dabei, dass wir so lange diesen tollen Job machen konnten, gesund geblieben sind und selbstbestimmt gehen können. Dass wir journalistisch arbeiten durften an Themen, die uns interessieren, und einen Sender im Rücken haben, der uns das alles ermöglicht hat. Möglich gemacht haben das letztlich auch die Zuschauer, die uns jeden Abend gern in ihre Wohnzimmer einladen.
"Man braucht einen Kompass"
teleschau: Sie wurden mehrfach als beliebtester Nachrichtenmoderator ausgezeichnet, gern beschreibt man Sie als "Anker" oder mit Attributen wie "Verlässlichkeit". Finden Sie sich darin wieder?
Kloeppel: Ja, darin finde ich mich wieder. Als Nachrichtenmoderator sollte man ja den Anker und die Ruhe im Sturm verkörpern. Man braucht einen Kompass und sollte wissen, was einem selbst und den Zuschauern wichtig ist. Mit sich selbst im Reinen zu sein bei der Auswahl, Bewertung und Beurteilung von Themen - das halte ich für wichtig, musste es mir zugegebenermaßen aber auch erarbeiten.
teleschau: Können Sie das ausführen?
Kloeppel: Als ich mit der Moderation von "RTL aktuell" anfing, war ich 33. Damals herrschte eine ganz andere Lebenswelt um mich herum. Ich habe mir aber immer vorgenommen, diese Ruhe im Sturm zu sein - und mit den Jahren konnte ich das auch erfüllen. Heute, mit über 30 Jahren Moderationserfahrung, gehe ich mit deutlich mehr Gelassenheit und Ruhe an bestimmte Ereignisse und lasse mich nicht so leicht erschüttern.
teleschau: War es eigentlich schwierig, im Umfeld des doch sehr bunten Privatfernsehens Anfang der 90er-Jahre eine seriöse Nachrichtensendung zu etablieren?
Kloeppel: Bei RTL habe ich ja schon 1985 angefangen. Und was mich damals überzeugte, war die Professionalität der Truppe in der Nachrichtenredaktion. Die meisten hatten viel Radio-Erfahrung, und wollten ihre Kompetenz aufs Fernsehen ausweiten. Es ging ja darum, mit seriösen Nachrichten ernst genommen zu werden, aber es sollte auch nicht zu seriös sein. Die "Tagesschau" wollten wir nicht nachmachen. Stattdessen hatte das RTL-Team ein eigenes Konzept von Nachrichten, das meinem sehr entgegenkam. Erst acht Jahre später bin ich dann in die Fußstapfen von Hans Meiser getreten, der mit dem Team die Nachrichten immer weiter entwickelt und professionalisiert hatte. Das darf man nicht vergessen. Die Nachrichten waren kein Gegengewicht, sondern Teil eines Gesamtkonzepts. Das zeigte ja auch die Tatsache, dass RTL bereits 1990 Korrespondenten ins Ausland schickte.
teleschau: Einer davon waren Sie, in den USA ....
Kloeppel: Als ich in New York war, habe ich mir viel bei den US-amerikanischen Networks und deren Anchormen an- und abgeschaut. Das Maß an Professionalität, das die dort an den Tag legten, wollte ich gern nach Deutschland exportieren.
teleschau: Wie würden Sie diesen US-Einfluss beschreiben?
Kloeppel: Die US-Networks zeigten, dass es eine Moderation geben kann und muss, die auf der einen Seite sehr am Nachrichtlichen orientiert ist, andererseits die Menschen aber auch emotional mitnimmt. Das habe ich mir für meine Arbeit ebenfalls vorgenommen. Und ich glaube, es ist mir in Teilen tatsächlich gelungen. Wichtig war mir auch, in "Breaking News"-Situationen einen kühlen Kopf und einen klaren Blick zu bewahren. Auch lange Strecken frei zu moderieren, ohne an einem Skript zu hängen.
teleschau: Besonders eindrücklich gelang Ihnen das am 11. September 2001, als Sie die Anschläge in New York und Washington sieben Stunden lang live begleiteten. Für Ihre Sondersendung wurden Sie vielfach prämiert, oft war die Rede von "Fernsehgeschichte", die damals geschrieben wurde. War dieser Tag auch für Sie eine Zäsur in Ihrer journalistischen Karriere?
Kloeppel: Es war sicher insofern eine Zäsur, als dass wir von da an auch von vielen Kritikern wahr- und ernst genommen worden sind. Die haben einfach sehr schnell gemerkt, was wir an diesem Tag geleistet haben, wie wir ein Nachrichtenereignis von globaler Bedeutung angemessen abgebildet haben - und ich meine damit nicht nur mich, sondern das ganze Team bei RTL. Es war vielleicht auch für das deutsche Fernsehen eine Zäsur, weil es bis dahin keine so lange Livestrecke bei einem Breaking-News-Ereignis gegeben hatte. Ich war ja nicht der Einzige, die anderen kamen nur etwas später. Für mich persönlich war es gefühlt weniger eine Zäsur, weil ich wusste, was wir alles geleistet haben. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir mit "RTL aktuell" schon 17 Jahre lang gute Nachrichten gemacht. Das war nur ein weiterer Beleg dafür.
teleschau: Hat Sie es manchmal auch geärgert, dass bisweilen etwas abschätzig auf das Privatfernsehen geblickt wurde?
Kloeppel: Mir war immer bewusst, dass RTL etwas bunter als die Öffentlich-Rechtlichen ist. Das hat aber nichts mit meinem Job zu tun. Ich mache die Nachrichten. Was über das eine oder andere Unterhaltungsprogramm geschrieben wird, beeinflusst mein Handeln nicht. Hätten sie geschrieben, dass wir in den Nachrichten Halligalli machen, hätte mich das geärgert. Aber das haben sie eigentlich nie getan.
"Viele Menschen sagten mir: Du kannst das und du wächst da rein"
teleschau: Wenn man auf Ihre Karriere zurückblickt, fällt auf, dass Sie Ihre Stationen jeweils im überaus jungen Alter begannen. War das ein Vorteil - oder hätten Sie sich manchmal eine Pause zum Durchschnaufen gewünscht?
Kloeppel: Mir war immer bewusst, dass ich in vielen Stationen der Jüngste war. Als ich 1985 nach Bonn ging, war ich dort einer der jüngsten Korrespondenten überhaupt. Ich war 1987 einer der jüngsten Büroleiter eines Bonner Studios. Als ich nach Amerika ging, war ich der jüngste USA-Korrespondent, den es jemals gegeben hatte, insbesondere im Fernsehen. Und als ich anfing, zu moderieren, war ich auch wieder der Jüngste. Damals war ich selbst nicht ganz überzeugt davon, ob es der richtige Zeitpunkt war - oder nicht doch ein paar Jahre zu früh. Aber viele Menschen sagten mir: Du kannst das, und du wächst da rein. Und ich dachte: wenn man mir die Zeit gibt reinzuwachsen, gebe ich mein Bestes und wachse mit. Es folgten mehr und mehr Möglichkeiten und mehr Formate, als ich es mir je hätte wünschen können. Jedesmal war es spannend - und irgendwann dachte ich nicht mehr drüber nach, ob ich der Jüngste bin. Jetzt bin ich der Älteste (lacht).
teleschau: Wenn Sie nun - etwa im "Stern TV"-Spezial - auf die über 4.500 Sendungen zurückblicken: Gibt es etwas, das Sie im Nachhinein doch etwas bereuen - von einer nicht gestellten Interviewfrage bis zum Jackett, das Sie lieber nicht getragen hätten?
Kloeppel: Eher: diese Frisur hätte ich nicht haben sollen (lacht)! Das fällt mir am allermeisten auf, wenn ich mir die alten Bilder anschaue. Was hat mich denn da geritten? Aber das war damals der Stil, es gehörte dazu. Ich trug auch braune Jacketts und grüne Schuhe. Um Gottes willen! Wenn wir uns Fotos aus dem Archiv anschauen, auf denen ich mit meiner Frau zu sehen bin, lacht meine Tochter darüber. Ich glaube aber, wir fanden es damals ganz in Ordnung, was wir getragen haben (lacht).
teleschau: Es gibt ziemlich witzige Bilder von Ihnen und Ihrer Frau, die sie im 90er-Look im privaten Umfeld zeigen ...
Kloeppel: Ja, das war 1993, als meine Frau gerade nach Deutschland gezogen war, ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. Wir waren kurz davor zu heiraten und hatten eine gemeinsame Wohnung in Köln. Und das war tatsächlich eine Homestory, so was habe ich damals noch gemacht. Das würde ich heute nicht mehr ...
teleschau: Mussten Sie irgendwann das Image des seriösen Nachrichtensprechers immer weiter bedienen?
Kloeppel: Ich fragte mich irgendwann, was ich kann und was ich nicht so gut kann. Nachrichten kriege ich gut hin. Aber ich moderierte auch mal ein von Rudi Carrell produziertes News-Quiz. Das machte Spaß, wollte ich aber auch nicht mein Leben lang machen. Auch bei Günther Jauch saß ich zweimal auf dem Quizstuhl. Das würde ich mich heute wahrscheinlich nicht mehr trauen. Man muss nicht alles machen, was einem angeboten wird. Ich habe in meiner Karriere fast nichts bereut.
"Ja, wir haben etwas anders gemacht - aber das auch sehr erfolgreich"
teleschau: Wie viele Angebote anderer Sender mussten Sie denn im Laufe der Jahre ausschlagen?
Kloeppel: So gut wie keine. Es gab nichts, das mich auch nur einen Moment lang hätte ernsthaft nachdenken lassen. Ich habe auch nicht auf Angebote gewartet. Immer wenn ich dachte, ich kann etwas ziemlich gut, kam ein Chefredakteur mit einer neuen Idee. Sommerinterview mit dem Bundeskanzler, Geschichtsdokumentationen, TV-Duelle - es gab immer etwas Neues und Spannendes, und 2004 wurde ich auch noch selber Chefredakteur. Mir wurde nie langweilig. Was ich bei RTL machen durfte, hätte ich bei keinem anderen Sender in Deutschland machen können.
teleschau: Was haben Sie bei RTL im Nachrichtengeschäft denn anders gemacht als die anderen Nachrichtenredaktionen, insbesondere bei ARD und ZDF?
Kloeppel: Ich kann nur über uns reden. Wir stellen uns jeden Morgen die Frage: Was interessiert die Zuschauer? Was ist für sie relevant? Das war 1984 so, und das ist auch heute der Fall. Politik ist wichtig, aber auch nicht das einzige, worüber man informiert sein möchte. Deshalb gibt es bei uns auch buntere Themen und solche mit einem Nutzwert, bei denen man etwas für das tägliche Leben lernt. Das war immer unsere Philosophie und sie ist es bis heute geblieben. Insofern: Ja, wir haben etwas anders gemacht - aber das auch sehr erfolgreich.
"Wir sollten uns keine Angst machen lassen"
teleschau: Welche neuen Herausforderungen gibt es heutzutage in Ihrem Metier?
Kloeppel: Wir müssen uns darauf einstellen, was die Zuschauer um 18.45 Uhr schon alles wissen - und was sie vielleicht zusätzlich wissen müssen. Wahrscheinlich sind etwa über eine politische Entscheidung über Push-Notifications drei oder vier Zeilen auf sie zugeflogen gekommen. Aber was das für sie bedeutet und wie es einzuordnen ist, welche Folgen es haben kann - das erwarten sie von einer abendlichen Nachrichtensendung. Wir sehen es als unsere Aufgabe, dieses tiefergehende Wissen zu liefern.
teleschau: Glauben Sie, dass die linearen Nachrichten die Generation Z noch ansprechen können?
Kloeppel: Gerade die jüngere Generation hat ein großes Interesse daran, mehr zu erfahren. Wir unterschätzen das manchmal, weil sie die ganze Zeit an ihren Handys sind und über Instagram und TikTok vermeintlich alles mitbekommen. In Teilen mag das richtig sein. Wir erfahren aber auch immer wieder, dass diese Generation den Mehrwert von Nachrichtensendungen schätzt. Auch andere Meinungen offeriert zu bekommen und nicht immer nur aus einer Filterblase heraus versorgt zu werden.
teleschau: Wie muss sich der TV-Nachrichtenjournalismus Ihrer Ansicht in den kommenden Jahrzehnten aufstellen, um weiter eine Existenzberechtigung zu haben?
Kloeppel: Ich bin überzeugt, dass es Nachrichtensendungen wie die unsere in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren ganz dringend im deutschen Fernsehen brauchen und geben wird: die Zusammenfassungen, das Kompakte, die Einordnung. Das kann man in 30 Sekunden pro Nachricht nicht bekommen. Viele sagen: "Die Welt ist so verwirrend und bedrohlich geworden. Wer bringt Licht ins Dunkle?" Das müssen wir als Nachrichtenredakteure leisten, und das macht unsere Arbeit so spannend. Aber klar, wir wissen auch: Das Seh- und Rezeptionsverhalten ändert sich - und darauf müssen wir reagieren. Aber der Grundbestandteil einer Nachrichtensendung muss bestehen bleiben. Daran wollen wir gar nicht rütteln.
teleschau: Sie nehmen Ihren Hut zu einem Zeitpunkt, da sich die Nachrichtenlage mit Kriegen und Krisen zu überschlagen scheint; hinzu kommen Fake News, Medienskepsis und dergleichen. Sind Sie auch deshalb ein Stück weit froh, jetzt kürzertreten zu können?
Kloeppel: Das wäre ja eine Flucht. Nein, wir müssen uns den Herausforderungen stellen, so, wie wir es auch in den letzten 40 Jahren getan haben. Wenn wir zurück in die 80er-Jahre blicken, war die Nachrichtenlage auch nicht viel besser: Wir hatten Angst vor dem Atomkrieg, vor dem sauren Regen, es gab Perestroika und Glasnost in der Sowjetunion. Wir waren vielleicht nicht ständig damit konfrontiert, weil wir noch keine Handys hatten, aber auch in dieser lange vergangenen Zeit war wahnsinnig viel los. Wir sollten uns keine Angst machen lassen.
teleschau: Sie selbst repräsentieren ja als sehr bekanntes Gesicht in gewisser Weise auch dann die Medien, wenn Sie im Supermarkt einkaufen. Kann es nerven, wenn Sie erkannt werden?
Kloeppel: Mich nervt es nie. Ich freue mich, wenn die Menschen sagen: "Schön, Sie zu sehen." Man darf es sich auch nicht so vorstellen, dass sich Trauben von Menschen um mich bilden, sobald ich den Supermarkt betrete. Ich kaufe meinen Joghurt und mein Obst völlig unbehelligt und unbeobachtet. Beim Bäcker kennt man mich inzwischen, weil ich da öfter bin. Aber das hat mehr mit meiner Präsenz als Kunde zu tun, nicht als Fernsehmensch. Zuletzt war ich wieder überrascht, wie viele Leute wir anscheinend erreichen: Im Urlaub im Allgäu kamen Menschen im Alter von acht bis 80 Jahren auf mich zu.
teleschau: Sie haben angekündigt, dass Sie dem Fernsehen auch nach dem Ausstieg bei "RTL aktuell" nicht ganz den Rücken kehren werden. Ganz ohne können Sie also nicht?
Kloeppel: Es macht mir einfach sehr viel Spaß (lacht)! So freue ich mich, dass ich mit dem Format "Durchleuchtet" weitermachen kann. Dann werde ich bei der US-Wahl wahrscheinlich hier im Studio sein und kommentieren. Und wenn es ansonsten Bedarf gibt - dann stehe ich dafür auch zur Verfügung. Aber ich werde keine täglichen Sendungen mehr moderieren, und beileibe nicht mehr in der Schlagzahl On Air sein, wie ich das in den vergangenen 30 Jahren war.
teleschau: Stattdessen wollen Sie Ihren Lebensmittelpunkt in die USA verlegen?
Kloeppel: Meine Frau ist ja Amerikanerin und unsere Tochter lebt in New York. Wir haben in den USA schon ein Domizil und werden dort mehr Zeit verbringen. Ich muss nicht mehr so viel hin- und herfliegen. Das wird schön.